Die Falschheit herrschet, die Hinterlist

Die Falschheit herrschet, die Hinterlist
Die Falschheit herrschet, die Hinterlist
 
Das Zitat stammt aus dem Chorlied »Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd!« am Schluss des 11. Auftritts von »Wallensteins Lager« von Schiller. In der Strophe des Dragoners heißt es: »Die Falschheit herrschet, die Hinterlist/Bei dem ganzen Menschengeschlechte./Der dem Tod ins Angesicht schauen kann,/Der Soldat allein ist der freie Mann.« Die Sentenz, dass die Falschheit die Welt regiert, findet sich auch schon in dem satirischen Tierepos »Froschmeuseler« (I, 1, Kapitel 6) von Georg Rollenhagen (1542-1609): »Falschheit regiert die ganze Welt.« Als allgemeine Klage eines Menschen, den man betrogen hat oder der das Opfer einer Intrige wurde, ist das Zitat noch gebräuchlich.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Weib — (s. ⇨ Frau). 1. A jüng Weib is wie a schön Vögele, was män muss halten in Steigele (Vogelbauer). (Jüd. deutsch. Warschau.) 2. A schämedig (schamhaftes) Weib is güt zü schlugen. (Warschau.) – Blass, 11. Weil es, um keinen Scandal zu machen, den… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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